Mipa P20 Reparaturharz Glasgewebe Set

1kg Mipa Polyesterharz P20 Set, ideal zum Ausfüllen von größeren Löchern oder Rissen in Metall, Holz, GFK und Beton.

Reparaturharz zur Verwendung mit Glasvlies, Glasgewebe oder Glasmatten.
Mit diesem Set bestehend aus Harz, Härter und Glasfasermatte können größere Löcher nach Schäden an Karosserieblechen und Kunststoffteilen beseitigt werden.

Styrolreduziert entsprechend ChemVerbotsV

Anwendung:
Generell ist es wichtig, daß man vor dem Beginn den Untergrund richtig behandelt. Er muss sauber, trocken, fettfrei und idealerweise auch rostfrei sein.
Zusätzlich sollte durch anschleifen die Haftverbindung verstärkt werden.

Die Glasfasermatte wird so zugeschnitten, daß sie an jeder Seite etwa 2cm größer ist als die zu bedeckende Stelle.
Der Deckel der Dose eignet sich als Mischbecher. Für den weiteren Gebrauch können unsere 750ml Lackmischbecher verwendet werden.
Man gibt zuerst das Harz hinein und dosiert dann den Härter. Nach 30 Sekunden kräftigen Umrühren ist der Härter vollständig im Harz gelöst.
Zum Umrühren eignen sich die Lack-Rührhölzer.

Mit einem Pinsel streicht man nun als erstes die Randzone der Reparaturstelle ein.
Anschließend legt man die zugeschnittene Matte auf und drückt sie mit dem Pinsel so an die Oberfläche, daß keine Luftblasen mehr zu sehen sind.
Gegebenenfalls zusätzliches Harz mit dem Pinsel auf die Matte auftragen und verstreichen.

Nach ca. 10 Minuten ist die Verarbeitungszeit abgeschlossen.
Der Vorgang kann nach Belieben wiederholt werden.
Nach 25 Minuten ist die Harz-Glasfaserschicht durchgetrocknet, man kann mit dem weiteren Spachtelaufbau, mit z.B. P99 Universalspachtel beginnen.

Mischverhältnis: Mipa P20 intensiv mit 1 - 3 % Härter vermischen
Lieferumfang:975g P20 Harz,  25g Härter, 0,5m² Glasgewebe

Einige Tipps zum Spachteln:
 

Nass- oder Trockenschliff?
In der modernen PKW- und Industrielackiertechnik wird nicht mehr nass geschliffen.
Vielen älteren (Hobby-) Anwendern gibt das Nassschleifen mehr Sicherheit.
Grundsätzlich ist das OK, allerdings muss penibel darauf geachtet werden, dass einem nass geschliffenen Spachtel (oder auch Füller) sehr viel Zeit gegeben werden muß, um vollständig abzutrocknen.
Wir empfehlen die nass geschliffenen Stellen mindestens 12 Stunden zu trocknen, bevor diese überlackiert werden.
Erfolgt das Überlackieren zu früh, kann es zu frühzeitigen Korrosionsschäden kommen.
Zum Schleifen des Spachtels eignen sich die Softpads (Handschliff) und die Schleifscheiben (Maschinenschliff) sehr gut.

Spachtel direkt auf das Blech, oder auf die Grundierung?
Die klassische Stammtischfrage.
Dieser Spachtel kann direkt auf das saubere, angeschliffene und entfettete Blech aufgetragen werden und haftet dort bestens.
Auf den geschliffenen Spachtel wird Grundierung oder Füller aufgetragen, diese sorgen für eine Egalisierung der Randzonen und verhindern sog. Glanznester des folgenden Decklackes.
Um den Korrosionsschutz zu erhöhen, sollte das Blech aber zuvor grundiert werden.
Hier ist Zeit ein Faktor. Ist keine Zeit vorhanden, empfehlen wir die Verwendung des Spachtels P96 Anti Rust mit mit aktivem Korrosionsschutz.
Spielt Zeit keine Rolle, sollte das Blech zuvor mit einer unserer 2K Grundierungen (z.B. PUR 200, EPH 200, Zinkstaubfarbe) mit ca. 20µm dünn grundiert werden.
Idealerweise gibt man der Grundierung nun zwischen 12 bis 24 Stunden Zeit um auszulüften und spachtelt erst dann.
Die Gefahr, dass die "langsamen" Lösemittel des Spachtels die Grundierung "aufziehen" wird somit minimiert. Natürlich kann auch länger gewartet werden, jedoch muß die Grundierung dann leicht angeschliffen werden.
Hier spricht man vom "anpatten", welches am Einfachsten mit den Schleifvlies Pads funktioniert.
Aus diesem Grund raten wir auch vom Überspachteln von 1K Grundierungen ab.